my story

Ich hätte nie gedacht, wie schön und schrecklich das Studentenleben zu gleich sein kann. Schön war es, weil wir in den drei Wochen non-stop im Studentenwohnheim waren und ich endlich mal meine Flurnachbarn kennen gelernt habe. Echt nette Jungs die sich hier niedergelassen haben. Auch wenn die bis 4 Uhr nachts Party gemacht haben und erst der Nachtwächter sie zu Ruhe brachte. Oder sie mal wieder Pizza bestellte hatte und der ganze Flur inklusive meinem Zimmer danach roch. Wir zwei Mädels haben’s ihnen aber auch nicht einfach gemacht. Pro Tag standen wir mind. 2 Stunden auf dem Flur vor ihren Zimmern und haben gequatscht. Waren schon nach 2 Tagen bekannt als die Gackertanten vom Flur. Mein Gegenüber bedankte sich dafür mit täglichen Pfeifkonzerten. Und ich bring dem auch noch das Abendbrot aufs Zimmer…
Neben all dem lustigen Studentendasein durfte aber auch die Lernerei nicht zu kurz kommen. So quälten wir uns durchs Steuerrecht mit all seinen „blöden“ Paragraphen. Was hat es gebracht? Die Erkenntnis, dass man das, was man denkt zu können, noch lange nicht kann. Und das, was man denkt nie zu verstehen, auf einmal richtig macht. Übersetzt: Ich hab die Klausuren verkackt, bei denen ich dachte, dass die locker laufen würden. „Steht ja alles im Gesetzt, man muss nur lesen können!“ *kotz* Dafür hab ich aber da Punkte geholt, wo ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte.

Ps. Als ich abends einen Freund vom Bahnhof abholen wollte lag eine Eule auf der Straße. Dachte erst, es wäre nun Papier oder Dreck, aber kurz vorher heb sie noch ihren Kopf und schwups. Ausweichen nicht möglich. Darum möchte ich mich hiermit bei ihrer ganzen Familie für diese Tragödie entschuldigen. Es war nicht meine Absicht… ich war nicht ich selbst… ich bin untröstlich… mir fehlen die Worte!